Wintersport und Klimawandel

Wintersport und Klimawandel

Die Gegner des Winterbergprojektes werfen den Planern wiederholt vor, die Auswirkungen des Klimawandels zu vernachlässigen. Tatsächlich vernachlässigen die Kritiker des Projektes die Planung als Ganzjahres-Erlebnisgebiet!

Sowohl die politische Beschlusslage der Stadt Wernigerode als auch der Inhalt der Machbarkeitsstudie „Natürlich.Schierke“ orientieren grundsätzlich auf die ganzjährige Nutzung der Angebote im Winterberggebiet als auch auf Alternativangebote bei schneearmen Wintern. Grundsätzlich ist es jedoch richtig, dass es starke regionale und sogar lokale Unterschiede in den Auswirkungen der Klimaveränderung auf den Schneesport geben wird.

Im Jahre 2015 gab es in Schierke ab 29. Januar sehr gut Wintersportbedingungen ab der Höhenlage von Schierke (640m ü. NHN) Diese Bedingungen bestanden bis 3. April 2015. Einrichtungen für technische Beschneiung sind in Schierke derzeit nicht vorhanden. Die Loipen in und um Schierke sind in der genanten Wintersaison an 46 Tagen in ausgezeichnetem Zustand nutzbar gewesen. Durch den Einsatz technischer Beschneiung im benachbarten Skigebiet am Wurmberg standen den Gästen dort insgesamt 104 Schneetage zur Verfügung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Skigebiet befindet sich zwischen der zukünftigen Talstation im Bereich des Parkhauses (620 m ü. NHN) und dem Bereich des Kleinen und Großen Winterberges (ca. 850 m ü. NHN).

Mit zunehmender  Höhe nähern sich die Werte von Schierke denen des Brockens an, so dass durchaus von einer relativ komfortablen Schneelage ohne die Anwendung künstlicher Beschneiung gesprochen werden kann.

Insgesamt gibt es durchschnittlich in den vergangenen zwanzig Jahren jährlich (Ausnahme 2014) auf dem Brocken fünf Monate eine Schneehöhe >=30 cm. Etwas reduziert lassen sich diese Zahlenwerte geschätzt auf das Winterbergebiet übertragen.

Zusammenfassend kann formuliert werden, dass der für das Ganzjahres-Erlebnisgebiet Winterberg angestrebte Nordhang als relativ schneesicher zu betrachten ist! Der von Gegnern des Projektes gern angeführte Klimawandel in vielleicht 30-50 Jahren ist demnach nicht nur irreführend, sondern gleichermaßen eine Verhöhnung der gegenwärtig hier im Ort lebenden Menschen!